Am 21. März 2018 fand das jährliche Treffen der Arbeitsgruppe Lausitz „Kreisübergreifender Waldbrandschutz“ in der Hauptfeuerwache der Stadt Hoyerswerda statt, welche sich seit 22 Jahren mit der Organisation der Waldbrandbekämpfung in der Region Lausitz beschäftigt. Unter der Leitung von Herrn Kowark, Fachbereichsleiter der Feuerwehr Hoyerswerda, tagten die Kreisbrandmeister und die Verantwortlichen für den Brandschutz der Landkreise Bautzen, Görlitz, Spree-Neiße und Oberspreewald-Lausitz und der Werkfeuerwehr LEAG.
Es wurde umfassend über die aktuellen Neuerungen und Maßnahmen als auch über die stetig wachsenden Herausforderungen im Waldbrandschutz in den einzelnen Landkreisen berichtet. Weiterhin wurden umfangreich Informationen ausgetauscht und gemeinsame Einsatzübungen geplant.
Es sind sich alle Teilnehmer einig, dass der Waldbrandschutz politisch als auch gesellschaftlich immer mehr in den Hintergrund gerät und wieder mehr Beachtung erlangen muss.
Diskutiert wurden insbesondere die Ausstattung und die technischen Ressourcen zur Waldbrandbekämpfung in den Feuerwehren. Diese befinden sich teilweise in einem schlechten Zustand und in zahlreichen Gemeinden sind zwingend Ersatz- bzw. Neubeschaffungen erforderlich. Besonders betroffen sind hier unter anderem die Tanklöschfahrzeuge-Wald (TLF-W), welche vom Freistaat Sachsen bereits Anfang der 90er Jahre beschafft wurden. Es wurde sich darauf verständigt, die Presse-und Öffentlichkeitsarbeit im präventiven Waldbrandschutz zu intensivieren um die Bürger umfangreicher und aktueller über die Belange des Brandschutzes zu unterrichten.
Einen großen Fortschritt bildet die Modernisierung des Automatischen-Waldbrandfrüherkennungs-System (AWFS) in der Integrierten Regionalleitstelle Ostsachsen, welches insbesondere die länderübergreifende Zusammenarbeit durch den Zugriff auf die umliegenden Waldbrandüberwachungs-Türme technisch ermöglicht und verbessert. Die Arbeitsgruppe stimmte der Verlängerung der bestehenden Vereinbarung über grenzüberschreitende Hilfeleistung bei Waldbränden einstimmig zu.
[Quelle: Stadtverwaltung Hoyerswerda]